Das Amerikanische Startup-Unternehmen Lytro könnte sich zum Traum für viele Fotografen entpuppen. Es arbeitet an einer Kamera mit syntetischer Apertur. Bei dem neuartigen Lichtfeld-Bildsensor wird bei jedem Pixel nicht nur die Lichtintensität, sondernauch die Lichtrichtung ermittelt. Dies soll es ermöglichen, den Fokuspunkt nachträglich auf jedes beliebige Bilddetail zu setzen. Auf Deutsch: Keine unscharfen Bilder mehr!

In einer Flash-Applikation hat der Hersteller Beispiel-Bilder zur Verfügung gestellt. Klick man auf ein anderes Detail, wird der Fokus entsprechend gesetzt. Der Erfinder hat das Prinzip schon vor acht Jahren in seiner Dissertation beschrieben. bislang scheiterte eine kommerzielle Nutzung allerdings an den verfügbaren Rechenleistungen und den Sensor-Integrationsdichten der Kameras.

Das Prinzip verzichtet völlig auf einen Mechanismus für das Scharfstellen. Der Nutzer und die Software entscheidet später, was im Bild scharf sein soll.