Die National Commission of Aquaculture and Fisheries (Conapesca) hat beschlossen, das Fischen von allen Haien in den Hoheitsgewässern von Mexiko zu verbieten. Das gilt für beide Küsten und dient dem Schutz der Spezies.

Das Verbot wird auf die Zeit der größten Reproduktion der Hauptarten, zwischen mai und August jedes Jahr, ausgeweitet. Laut den Mexikanischen Behörden ist Mexiko das erste Lateinamerikanische Land, das solch ein Verbot ausspricht.

Man habe für den Beschluss eng mit Wissenschaftlern von der Inapesca (National Fisheries Institute) zusammengearbeitet. Bei dem Treffen waren auch offizielle Vertreter der National Chamber of Fisheries and Aquaculture (Canainpesca), der Union of Coastal Shipowners from Océano Pacífico AC und der National Federation of Fisheries Cooperatives (Conacoop) anwesend.

Juan Campos Cárdenas,ein Sprecher der Federation of Shark and Scale Cooperatives versicherte, dass sich die Fischer an das Verbot halten werden. Man denke über eine Schadenersatzzahlung für die Zeit nach, in denen die Fischer nicht fangen dürfen.

Die Regierung schätzt, dass jährlich ungefähr 30000 Tonnen Haie in Mexikanischen Gewässern gefangen werden. Es gibt zahlreiche Warnungen von Umweltschutzorganisationen, dass die Auswirkungen von Überfischung bereits spürbar sind.