Eine ganze Anzahl an Nationen macht sich mehr und mehr gegen das so genannte Shark Finning stark. Diese Art der Fischerei ist besonders grausam. Dem lebendigen Hai werden oftmals lediglich die Flossen abgetrennt und danach wird der Fisch wieder in Wasser geworfen. Dieser kann sich dann natürlich nicht mehr vernünftig fortbewegen und wird oft lebend von anderen Fischen gefressen oder stirbt am Grunde des Ozeans.
Besonders in China gilt Haiflossen-Suppe als Delikatesse. Die Flossen werden ebenfalls in der Medizin gewisser Regionen verwendet. Weil der Rest von Haien nicht besonders wertvoll ist, behalten Fischer oftmals nur die Flossen, um Profite zu maximieren.
Unter anderem durch das Shark Finning sind einige Hai-Arten in den letzten 50 Jahren auf 20 Prozent der Population geschrumpft. Angeblich soll sich der Umsatz mit Haiflossen auf eine Milliarde US-Dollar pro Jahr belaufen.
Ein weiteres große Problem ist, dass sich oftmals große Mengen an Quecksilber in Hai-Fleisch befinden.
Einige Länder haben bereits zum Schutz von Haien reagiert. Neuseeland hat ihre Gewässer als Schutzzone für Große Weiße Haie erklärt. Shark Finning ist nur dann erlaubt, wenn der Fisch bereits tot ist. In US-Gewässern ist Finning ebenfalls verboten. Der Handel darf stattfinden, allerdings nur, wenn sich der Rest des Hais bei den Flossen befindet. Der US-Staat Hawaii hat hingegen den Besitz, Verkauf und Handel mit Haifischflossen strengstens verboten. Palau waren der erste Staat, der seine Gewässer als Hai-Schutzgebiet erklärt hat. Kein Wunder, schließlich verdient Palau sehr gutes Geld an lebenden Haifischen. Sogar China hat bereits Zugeständnisse gemacht und das Angebot der populären Haifischflossen-Suppe reduziert.
Ob die ganze Diskussion nun aus Moral-Gründen oder nicht geführt wird. Sicher ist, dass jede vom Aussterben bedrohte Art sofort und mit allen Mitteln geschützt werden soll. Wenn der Herrscher der Meere verschwindet hat das unbekannte Ausmaße auf das Ökosystem Ozean.