Die beiden Hobby-Archäologen Hans und Roz Berekoven haben das Wrack des Britischen Handelsschiffs Viscount Melbourne entdeckt. Es sank im Jahre 1842 – drei Tage nachdem es Singapur verlassen hat.

Die Viscount Melbourne war auf dem Weg von Indien nach China und machte Zwischenstopp in Singapur. Dort nahm es Vorräte und Passagiere auf. Drei Tage nachdem es den sicheren Hafen verlassen hat wurde es von einer Windbö erfasst und ist auf ein Riff aufgelaufen.

Das Schiff wurde angeblich aufgegeben, nachdem sich geladene Wollballen mit Wasser vollgesogen hatten. Sie wurden dermaßen groß und schwer, dass das Segelschiff damit nicht mehr fertig wurde.

Nach dem verlassen des Schiffs könnte man sich das Szenario wie in einem Hollywood-Streifen vorstellen. Nach einem wochenlangen Kampf gegen schlechtes Wetter, Piraten und rauher Zeit in den Rettungsbooten landeten die Passagiere und Crew in Borneo.

Laut Frau und Herr Berekoven ist wahrscheinlich nicht viel wertvolles in dem Wrack zu finden. Kein Gold, lediglich ein bisschen Besteck und einige Falschen gut gereiftem Wein.

Das Wrack der Viscount Melbourne liegt nun in 40 Meter Tiefe. Allerdings sind die Gewässer in dieser Gegend selten einladend. Somit haben die beiden Entdecker nicht viel Zeit, sich am Wrack aufzuhalten.

Die beiden Hobby.Archäologen planen einen Dokumentation über das Mühsal der Überlebenden. Die Artefakte des gesunkenen Schiffs sollen an ein lokales Marine-Museum gehen. Dieses wurde von dem Malaysischen Geschäftsmann Troy Yaw gegründet, der die Berekovens finanziell bei der Bergung unterstützt.

Quelle: www.thejakartaglobe.com