Eine Analyse von Australischen Forscher hat ergeben, dass lebendige Haie wesentlich mehr wert sind als tote. Für den Tourismus kann ein einzelner Riff-Hai mehr als zwei Millionen Dollar in seinem Leben einbringen. Der Wissenschaftler vom Australischen Institute of Marine Science Mark Meekan sagte, dass Haie ein richtiger Turbo für den Tourismus sind.
Haie sind seit Millionen von Jahren die Herrscher des Ozeans, stehen an der Spitze der Nahrungskette und haben außer dem Menschen kaum natürliche Feinde (kommt auf die Größe des Hais natürlich an). Allerdings wachsen sie langsam und bringen auch produzieren auch nicht so viele Nachkommen.[break_float]
Industriefischerei stellt daher eine echte Gefahr dar. Millionen von Haien werden jedes Jahr nur wegen ihrer Flossen getötet.
Die Forscher haben errechnet, dass ein einzelner Riff-Hai an den prominenten Tauchplätzen in Palau 121.000 Euro pro Jahr wert ist. Die ganze Lebenszeit wird auf 1,3 Millionen Euro geschätzt. Das Tauchen mit Haien macht immerhin acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts des kleinen Staates aus und 14 Prozent seiner Steuereinnahmen.
Palau scheint das zu wertschätzen und weiß, was es an seinen Haien hat. Im Jahre 2009 hat Palau als erstes Land der Erde seine Gewässer als Schutzzone für Haie erklärt. Diesen Schritt nahmen sich später auch Honduras und die Malediven zum Vorbild und folgten.
Auf Hawaii, Guam, Nord-Marianen und den Marshall Islands ist der Besitz oder Vertrieb von Haiflossen gesetzlich verboten.
Schutzmaßnahmen sind auch dringend notwendig. Ungefähr ein drittel der Hochsee-Haie sind laut der IUCN vom Aussterben bedroht.